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Was sind Ballaststoffe?

 
Ballaststoffe haben leider immer noch den Ruf nur Ballast zu sein, was allerdings nicht stimmt. Leider wurden die Ballaststoffe durch diesen Irrglauben immer wieder aus Nahrungsmitteln isoliert.

Getreide ist hier das beste Beispiel für die Isolation der Ballaststoffe. Die wichtigsten Ballaststoffe, Vitamine und auch Mineralstoffe gehen durch das Entschälen der Getreide und dem Entkeimen vor dem Mahlungsprozess verloren.

Die beiden englischen Ärzte Towell und Burkitt haben bereits in den 70ziger Jahren festgestellt, dass eine Menge Krankheiten, die die Zivilbevölkerung betreffen, auf Mangel von Ballaststoffen zurückzuweisen sind. Sie fanden heraus das Verstopfungen, Dickdarmkrebs, Diabetis, Hämorriden und Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch eine zu geringe Zufuhr von Ballaststoffen auftreten können.

Vor rund 150 nahm ein Deutscher noch etwa 40 bis 50 Gramm Ballaststoffe zu sich. Heute dagegen nimmt ein Deutscher gerade einmal die Hälfte also nur etwas 20 bis 25 Gramm zu sich.

In Getreide sowie Produkten die aus Getreide bestehen, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte befinden sich Ballaststoffe. Allerdings hängt der Anteil an Ballaststoffen auch von dem Reifegrad, den Bedingungen beim Anbau und der Weiterverarbeitung ab. Cellulose, Lignin, Pektin und Hemicellulose gelten als die wichtigsten Ballaststoffe. Sie sind für den Stoffwechsel sehr wichtig. Ballaststoffe gelangen meistens unverdaut direkt in den Dickdarm und lässt dort den Nahrungsbrei durch die wasserbindenden Eigenschaften aufquillen. Das ist gut, denn die Stuhlmenge wird dadurch größer und weicher.

Die Ballaststoffe sorgen für ein größeres Darmvolumen und zu einer Erhöhung des Stuhlgewichts, was wiederum dazu führt, dass Nahrungsreste schneller aus dem Darm entfernt werden.